BilderFlut

Fotografie von Wolfgang Siedler

BilderFlut

Fotografie von Wolfgang Siedler

 

Bilder aus dem Leben.

Normalität im Vorbeigehen.

In die Winkel schauen.

Keine Kunst – nichts Künstliches.

Bilder aus dem Leben.

Bänke

Bänke mit besonderer Ausstrahlung 

Ein Großteil meiner fotografischen Dokumentationsobjekte sind Bänke aller Art.

Beim aufmerksamen Durchstreifen meiner Fotoumgebungen fallen mir natürlich Bänke in’s Auge, die mit ihrem ursprünglichen Zweck wenig bis nichts mehr gemein haben. Wozu waren Bänke noch einmal gut? Zum bequemen sitzen selbstverständlich, z. B. nach einem sonntäglichen flanieren im Park. Oder um vergleichsweise komfortabel auf sein Verkehrsmittel zu warten. Vielleicht auch, um sich nach 7453 Schritten in einer Einkaufsmeile zusammen mit vier Packtüten einmal kurz auszuruhen. 

Es gibt auch die Anderen! Bänke, auf denen ich lieber nicht sitzen möchte oder auf denen man auch gar nicht mehr sitzen kann. Bänke, auf denen man nicht sitzen soll – ja – auch die gibt es. Und nicht wenige!

Sie stehen fast überall aufgebaut herum, ich habe sie fotografiert und ein Bankenzeitzeugendokument erzeugt.

UpD 7.2025

Einsame Orte

Friedhöfe

Sind Friedhöfe einsame Orte? Vielleicht. Oder – zum Beispiel der Zentralfriedhof von Wien. Da ist nichts einsam sondern entspannt und entschleunigt. Zu verdanken ist das der Ruhe inmitten der Urbanität. Der Wiener Zentralfriedhof ist mit 10 Hektar Naturgarten der angesagte Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Oder – nicht so groß aber dafür gleich drei – die Friedhöfe in Palermo (Le Catacombe dei Cappuccini, Cimitero dei Cappuccini, Kapuzinergruft). Bombastisch! Auch Berlin kann liefern: Friedhof Stk. Elisabeth (klein und schön), Südwestfriedhof (da liegen z. B. die Siemens, Heinrich Zille, Wilhelm Murnau oder Manfred Krug). In Bielefeld ist der Johannisfriedhof immer einen Besuch wert.

Da können unsere kleinen lippischen Friedhöfe natürlich nicht mithalten. Weder der Friedhof Istrup, der wunderschöne Waldfriedhof Detmold, der Jüdische Friedhof Oerlinghausen oder der Zentralfriedhof in Lage. Müssen sie auch gar nicht.

Sie üben auch so eine große Anziehung auf mich aus, auf ihnen spazieren zu gehen, zu verweilen, die vielfältigen Formen von Trauer, Erinnerung und Vergessen zu erleben – und zu fotografieren. Nicht die Gräber, nicht die Grabsteine. Mir haben es die Versorgungs- und Wasserstellen angetan, denn dort sehe ich genau, was auf dem Friedhof in Sachen Totenkult so abgeht.

Hier ein kleiner Blick auf meine Bildersammlung „Friedhöfe“.

UpD 9.2025

Leerstand

Ob Großstadt oder Dorf …

… der Leerstand von Gebäuden erreicht sie alle. Früher oder später, mit oder ohne Verfallserscheinungen, mit oder ohne Chance auf ein neues Leben.

Leerstand wird zur neuen Normalität und erhält Namen. Spekulativer Leerstand, struktureller Leerstand oder temporärer Leerstand. Die Idee, dass im Leerstand quirliges Leben entstehen kann, Auslagen mit Warenangeboten und reger Handel zurückkommen, Handwerk oder Kunst angeboten werden oder lecker Essen da ist – Fehlanzeige. Amazon, Zalando, eBay, Kleinanzeigen – im Grunde der gesamte Onlinehandel zusammen mit Paketboten und Bringdiensten haben alles Stationäre abgelöst. Könnte man Haare online schneiden, Speisen und Getränke „on demand“ zentral produzieren, Autos via Internet reparieren und warten lassen und der Hausarzt wäre Dr. Google – die Orte wären weitgehend leer. Bis auf: Lebensmittelketten, Getränkemärkte, Baumärkte, Tankstellen (natürlich mit Waschanlage) und Modeoutlets – das war’s dann aber.

Hier einige Bilder zum Leerstand. Entstanden beim durchstreifen von großen und kleinen Städten. 

Lebenswelt

Eindrücke aus dem Tierpark Olderdissen, Bielefeld

Exotische Tiere? Fehlanzeige!

Unterhaltungszoo mit großzügigem Spiel-, Erlebnis- und Fastfoodangebot? Fehlanzeige!

Ehrliche Tierhaltung aus „regionalem Angebot“ – also was hier so lebt oder einmal gelebt hat? Auf jeden Fall!

Der Heimat-Tierpark Olderdissen in Bielefeld bietet genau das. Der Eintritt ist frei, das Engagement der Beschäftigen hoch und der Erlebnisgenuss ebenso.

Der Tierpark kann noch mehr: Kinder an Natur und Tiere heranführen, Auf- und Nachzuchten organisieren, eine Greifvogelaufnahmestation betreiben (ein sehr wichtiges Engagement!) und 365 Tage im Jahre da sein. Von 6.00 bis 22.00 Uhr. Und eine bodenständige Gastronomie gibt es auch noch.

Einige wenige Tierportraits machen vielleicht Lust auf mehr. Fotografen sollten ganz früh oder eher ganz spät kommen. Besseres Licht und weniger Störungen.

UpD 9.2025

 

Mir ist die

Balance

von Optik und Inhalt wichtig

…und dabei den

richtigen Moment

erwischen!

Zu guter Letzt

Die fotografische Ausstattung

Leica SL 2 mit folgenden Objektiven:

Vario Elmarit-SL 24 – 90 mm F 2,8 – 4,0

Sigma DG DN 14 – 24 mm F 2,8

Leica Q1 und Q2M (für alles und jedes)

Sony RX 100 V (für die immer-dabei-Schnappschüsse)

und ab und an das IPHONE 8

 

Urheberrechte

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