BilderFlut

Fotografie von Wolfgang Siedler

BilderFlut

Fotografie von Wolfgang Siedler

Normalität im Vorbeigehen.

In die Winkel schauen.

Keine Kunst – nichts Künstliches.

Bilder aus dem Leben.

Aktuelle Themenserie

O U T L O O K  –  etwas anders

Wie ist es denn, fotografisch aus dem Fenster zu schauen? Oder von außen durch das Fenster hineinblicken? In jedem Falle abhängig von der jeweiligen Perspektive und der Dominanz des „Augenblicks“. Denn es erlaubt – zum Beispiel – den Blick DURCH das Fenster oder AUF das Glas. Beides sehr anregend. Und dann sind da noch die riesigen Fensterfronten, die im Zuge der „Beton-, Stahl- und Glasarchitektur“ nicht nur in Großstädten sondern auch in Kleinstädten und auf dem Lande präsent sind.

Daher: Inside looking out !

Bänke

Bänke mit besonderer Ausstrahlung 

Ein Großteil meiner fotografischen Dokumentationsobjekte sind Bänke aller Art.

Beim aufmerksamen Durchstreifen meiner Fotoumgebungen fallen mir natürlich Bänke in’s Auge, die mit ihrem ursprünglichen Zweck wenig bis nichts mehr gemein haben. Wozu waren Bänke noch einmal gut? Zum bequemen sitzen selbstverständlich, z. B. nach einem sonntäglichen flanieren im Park. Oder um vergleichsweise komfortabel auf sein Verkehrsmittel zu warten. Vielleicht auch, um sich nach 7453 Schritten in einer Einkaufsmeile zusammen mit vier Packtüten einmal kurz auszuruhen. 

Es gibt auch die Anderen! Bänke, auf denen ich lieber nicht sitzen möchte oder auf denen man auch gar nicht mehr sitzen kann. Bänke, auf denen man nicht sitzen soll – ja – auch die gibt es. Und nicht wenige!

Sie stehen fast überall aufgebaut herum, ich habe sie fotografiert und ein Bankenzeitzeugendokument erzeugt.

UpD 7.2025

Einsame Orte

Friedhöfe

Sind Friedhöfe einsame Orte? Vielleicht. Oder – zum Beispiel der Zentralfriedhof von Wien. Da ist nichts einsam sondern entspannt und entschleunigt. Zu verdanken ist das der Ruhe inmitten der Urbanität. Der Wiener Zentralfriedhof ist mit 10 Hektar Naturgarten der angesagte Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Oder – nicht so groß aber dafür gleich drei – die Friedhöfe in Palermo (Le Catacombe dei Cappuccini, Cimitero dei Cappuccini, Kapuzinergruft). Bombastisch! Auch Berlin kann liefern: Friedhof Stk. Elisabeth (klein und schön), Südwestfriedhof (da liegen z. B. die Siemens, Heinrich Zille, Wilhelm Murnau oder Manfred Krug). In Bielefeld ist der Johannisfriedhof immer einen Besuch wert.

Da können unsere kleinen lippischen Friedhöfe natürlich nicht mithalten. Weder der Friedhof Istrup, der wunderschöne Waldfriedhof Detmold, der Jüdische Friedhof Oerlinghausen oder der Zentralfriedhof in Lage. Müssen sie auch gar nicht.

Sie üben auch so eine große Anziehung auf mich aus, auf ihnen spazieren zu gehen, zu verweilen, die vielfältigen Formen von Trauer, Erinnerung und Vergessen zu erleben – und zu fotografieren. Nicht die Gräber, nicht die Grabsteine. Mir haben es die Versorgungs- und Wasserstellen angetan, denn dort sehe ich genau, was auf dem Friedhof in Sachen Totenkult so abgeht.

Hier ein kleiner Blick auf meine Bildersammlung „Friedhöfe“.

UpD 9.2025

Leerstand

Armes Neapel – reiches Neapel 

Leerstand von Gebäuden, Geschäften, Wohnungen, Nutzflächen und Gemeinschaftsanlagen ist kein ostwestfälisch-lippisches, nordrhein-westfälisches oder bundesdeutsches Phänomen. Wir leben in einer Zeit der wirtschaftlichen Stagnation, des disruptiven Wandels von Einzelhandel, Vertriebskonzepten und Dienstleistungen. Das spiegelt sich eben in unserer dörflichen, städtischen oder urbanen Umgebung wider. Es gibt keine Dorfläden mehr, keine Eisenwarenläden, kaum noch freie Optiker und fast keine Eckkneipen mehr.

 Das kann man sehen, wenn man durch Städte geht. Da ich von meiner Neapelreise noch schwer beeindruckt bin hier Leersand aus Neapel.

UPD 10.2025

Lebenswelt

Scavi di Pompei

Wenn Neapel ein unfassbarer Motivbrennpunkt für Fotografen ist – was ist dann die Ausgrabungstätte Pompeji? Mit einem Wort: Grandios!

Pompeji ist zurück! Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts wird die vom Vesuv verschüttete Stadt wieder ausgegraben. Eine bis zu 20 Meter hohe Stein-, Schutt- und Ascheschicht wird seitdem faktisch von Hand abgetragen.

Der Vulkan Vesuv hat innerhalb von 24 Stunden im Jahre 79 (nCh) die Stadt vollkommen verschüttet – aber eben nicht komplett zerstört.

In der letzten Stadtphase unter römischer Herrschaft lebten dort ca. 30.000 Menschen. Pompeji war wohlhabend, für damalige Verhältnisse „urban“ und zeigte seinen Reichtum ohne Scheu und Scham. Und das ziemlich nah am heutigen Leben: Arm neben reich, Paläste, Thermen, Garkücken, Tempel, Friedhöfe, Arenen, Strassen, Alleen und überschwengliche handwerkliche Kunst – vieles davon ist im Archäologischen Museum in Neapel zu sehen.

Wer das mit allen Sinnen wahrnimmt – Stupore totale!

UpD 11.2025

 

Mir ist die

Balance

von Optik und Inhalt wichtig

…und dabei den

richtigen Moment

erwischen!

Zu guter Letzt

Die fotografische Ausstattung

Leica SL 2 mit folgenden Objektiven:

Vario Elmarit-SL 24 – 90 mm F 2,8 – 4,0, Sigma DG DN 14 – 24 mm F 2,8

Leica Q1 und Q2M (für alles und jedes)

Sony RX 100 V (für die immer-dabei-Schnappschüsse)

und ab und an das IPHONE 15

 

Texte

Alle Texte dieser Seite sind von mir persönlich geschrieben.

 

Urheberrechte

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